Thriller

Fuchsmädchen (Maria Grund)

Eine Insel vor der schwedischen Küste, ein verlassender Kalksteinbruch an einem kalten Morgen. Hier findet man die angeschwemmte Leiche eines vierzehnjährigen Mädchens, das Suizid begangen haben soll. Bei sich trägt sie eine unheimliche Maske mit der Fratze eines Fuchses. Die Ermittlerin Sanna, die durch den Verlust ihres Sohnes und Mannes, nur zu gut mit der Trauer der Hinterbliebenen vertraut ist, lässt die Fuchsmaske nicht los. Als eine weitere Leiche auftaucht, die der Rentnerin Marie-Louise Roos, entdecken sie und ihre neue Partnerin Eir im Haus der Toten das seltsame Gemälde einer bekannten, verschollenen Künstlerin. Das Bild zeigt sieben verstörte Kinder, die ebenfalls Tiermasken tragen, darunter auch ein Fuchs. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten? Und wo befindet sich der verschwundene Mann der Rentnerin? Während Eir und Sanna nach dem Mörder fanden, macht dieser keinen Halt vor weiteren Morden…

Der schwedische Thriller Fuchsmädchen hat mir echt gut gefallen und macht neugierig auf die Folgeteile um das Ermittlerduo Sanna und Eir. Von Anfang schafft es Maria Grund die eher trostlose Atmosphäre der Insel einzufangen und einen Spannungsbogen aufzubauen, der mit der vierzehnjährigen Mia beginnt und einige weitere Tote folgen lässt. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Morden erschließen sich einem nur langsam, es werden mehrere Handlungsstränge aufgemacht, viele Fragezeichen heraufbeschwört und als Leserin blieb ich bis kurz vor Schluss ziemlich ahnungslos. Am Ende fügen sich die Puzzleteile aber wunderbar ineinander und bringen ein tragisches Geheimnis zum Vorschein, das mich wirklich bewegte. Auch der Twist zum Schluss gefiel mir sehr und überraschte auf angenehme Art. In meinen Augen fehlte es den beiden Ermittlerinnen noch etwas an Profil, außerdem sprang die Erzählung oftmals zu schnell zwischen den zwei Frauen hin und her. Mehr Kritikpunkte habe ich bei diesem spannenden und komplexen Thriller allerdings nicht.