Thriller

Neuschnee (Lucy Foley)

Da sie sich mittlerweile immer seltener sehen, beschließt eine Gruppe aus 9 Freunden Silvester gemeinsam in einer Lodge in den schottischen Highlands zu verbringen. 3 Tage, nur umgeben von der Idylle des Waldes und des glasklaren Sees, eine Autostunde entfernt vom nächsten Dorf. Doch die Stimmung ist angespannt: Während das Anwesen durch den Schnee immer stärker von der Zivilisation abgeschnitten wird, offenbaren sich die dunkelsten Geheimnisse. Schließlich wird eine der Personen vermisst und alsbald tot aufgefunden, die Situation eskaliert… Der Thriller von Lucy Foley hat mir gut gefallen. Trotz des wohlbekannten Settings war die Geschichte alles andere als langweilig und barg einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so, dass man eine tiefere Einsicht in die Figuren gewinnt und sich diesen teils sehr nahe fühlt. Ich habe das Buch, auch wegen des flüssigen Schreibstils innerhalb von 1 ½ Tagen durchgelesen. Allerdings finde ich, dass man aus der
beklemmenden Situation, in der sich die Figuren befinden noch etwas mehr Angst und Spannung hätte herausholen können. Die Art wie sich der Roman aufbaut ist zwar mitreißend aber auf den „Einer von uns muss der Mörder sein, aber wer ist es nur?“-Moment wurde gar nicht so viel eingegangen, was ich etwas schade finde. Trotzdem ein guter Thriller, den ich empfehlen kann.