Thriller

Violet (Scott Thomas)

Nachdem sie als Kind bereits ihre Mutter an Krebs verlor, erschüttert ein erneuter Verlust das Leben von Kris Barlow: Ihr Mann und der Vater ihrer gemeinsamen Tochter Sadie, stirbt bei einem Autounfall. Um ihrem alten Leben für eine Weile zu entfliehen, beschließt Kris gemeinsam mit der achtjährigen Sadie die Stadt zu verlassen und den Sommer stattdessen in Pacington, nahe des Lost Lake zu verbringen, wo sich das alte Sommerhaus der Barlows befindet. Doch dort ist nichts mehr, wie es einst war: Das Haus ist nahezu verrottet, von Düsternis und einem unheimlichen Gestank befallen, die Nachbarn und Stadtbewohner wirken misstrauend und bald erfährt Kris, dass in Pacington in den letzten Jahren immer wieder kleine Mädchen verschwanden und tot aufgefunden wurden. Als Sadie sich immer seltsamer verhält, erkennt Kris, dass sie die Gefahr, die ihnen droht, nur aufhalten kann, wenn sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellt.

Leider hat mir Violet von Scott Thomas überhaupt nicht gefallen. Die Geschichte läuft extrem langsam an und selbst nach 300 Seiten war noch gefühlt gar nichts passiert (und auch danach passiert eigentlich nicht wirklich viel). Die Hauptfigur Kris habe ich als sehr anstrengend empfunden, vor allem nervte mich, dass sie ganz offensichtlich psychisch labil ist und die meiste Zeit nicht nachvollziehbar handelte. Leider fand ich auch den Schreibstil eher schwach, simple Formulierungen und Wiederholungen (beispielsweise Häufungen von Absätzen, die immer wieder mit Kris beginnen) prägten hier das Wortbild. Erst ganz am Ende wurde es dann etwas spannender, aber da hatte mich das Buch leider schon so weit verloren, dass mich die Geschichte nicht mehr packen konnte. Die übernatürlichen Elemente waren auch nicht so meins, irgendwie fiel es mir schwer das „ernst zu nehmen“, so, dass ich das Ganze auch nicht als wirklich unheimlich oder gruselig empfand. Für mich leider ein ziemlicher Flop.
Trotzdem vielen Dank an @heyne.verlag und @bloggerportal für das Buch!